Fassadendämmung

Do it yourself – Planung, Montage und Umsetzung

Wie der Titel schon sagt, do it yourself. Wir helfen bei der Umsetzung und bieten eine Schritt für Schritt Anleitung.

Do it yourself – Planung, Montage und Umsetzung

1. Planung und Vorbereitung

Energiebedarf ermitteln

  • U-Wert der Wand messen oder ermitteln: Je niedriger, desto besser der Wärmeschutz.
  • Wohnfläche, Raumhöhe, Fensterfläche und Anzahl der Bewohner berücksichtigen.
  • Ziel: Wärmeverlust über die Außenwand deutlich reduzieren.
  • Förderfähige Dämmwerte prüfen (BEG: ≤ 0,20 W/m²K).

Zustand der Fassade prüfen

  • Fassade auf Risse, losen Putz oder feuchte Stellen kontrollieren.
  • Nur trockene Wände dämmen – Feuchtigkeit vorher beseitigen.
  • Reinigung der Wand: Schmutz, Moos, Algen entfernen, um optimale Haftung zu gewährleisten.

Genehmigungen & Vorschriften

  • Gesetzliche Vorgaben laut GEG beachten: Wärmeschutz, Wärmebrücken, Luftdichtheit.
  • Brandschutzvorschriften prüfen, besonders bei brennbaren Dämmstoffen.
  • Fördermöglichkeiten prüfen: Zuschüsse und Kredite über BEG, KfW oder regionale Programme.

Kosten und Wirtschaftlichkeit planen

  • Materialkosten, Montage, Gerüst, Putz, Armierung und Wartung kalkulieren.
  • Amortisation berechnen: Eine fachgerecht gedämmte Fassade spart langfristig bis zu 20 % Heizkosten.

2. Materialwahl – die passende Dämmung auswählen

Faserige Dämmstoffe

  • Mineralwolle: sehr gut für Schall- und Wärmeschutz, nicht brennbar, langlebig.
  • Holzfaserplatten: ökologisch, diffusionsoffen, speichert Wärme, guter Schallschutz.

Geschlossenzellige Dämmstoffe

  • EPS (Styropor): günstig, einfach zu verarbeiten, Wärmeschutz gut, geringer Schallschutz.
  • PUR/PIR-Hartschaum: sehr effizient bei geringer Dicke, druckfest, aber brennbar – Brandschutzmaßnahmen notwendig.

Hochleistungsdämmstoffe

  • Resol-Hartschaum & Aerogel: extrem dünn, hohe Dämmleistung, ideal für denkmalgeschützte Gebäude, sehr teuer.

Wahlkriterien

  • Energieeinsparung: U-Wert Ziel erreichen.
  • Brandschutzklasse: A1/A2 für sichere Fassaden.
  • Schallschutzbedarf: Hauptstraßen vs. ruhige Lage.
  • Umweltfreundlichkeit & Nachhaltigkeit: Holzfaser oder Mineralwolle bevorzugen.
  • Kosten & Platz: Aufbauhöhe und Budget berücksichtigen.

3. Montage – Schritt für Schritt

Gerüst und Vorbereitung

  • Gerüst stabil aufstellen, Arbeitsbereich sichern.
  • Wandgrund vorbereiten: lose Stellen entfernen, Oberfläche eben machen.

Dämmplatten anbringen

  • WDVS: Dämmplatten auf die Wand kleben und mechanisch befestigen, Armierungsgewebe einbetten, Oberputz auftragen.
  • VHF: Dämmschicht hinterlüftet montieren, Unterkonstruktion anbringen, Fassadenbekleidung befestigen.
  • Kerndämmung: Bei zweischaligen Wänden Dämmstoff zwischen den Schalen einbringen.
  • Innendämmung: Nur wenn Außendämmung nicht möglich, Dampfsperre berücksichtigen.

Fugen & Anschlüsse abdichten

  • Fenster, Türen, Rollläden sauber einpassen.
  • Wärmebrücken vermeiden – kritische Bereiche genau planen.
  • Rohrdurchführungen, Lüftungsschlitze abdichten.

Putz & Oberflächenfinish

  • Armierung verputzen, Oberputz auftragen.
  • Farbwahl und Gestaltung: witterungsbeständig und UV-stabil.

Qualitätssicherung

  • Platten fest, eben und lückenlos montiert.
  • Probelauf prüfen: keine losen Stellen, Putz haftet.

4. Sicherheit bei der Montage

  • Schutzkleidung tragen: Handschuhe, Schutzbrille, Staubmaske.
  • Schwere Platten nur zu zweit bewegen.
  • Brandschutzmaßnahmen beachten, besonders bei brennbaren Dämmstoffen.
  • Gerüst und Arbeitsbereich sichern, Absturzschutz verwenden.
  • Bei Unsicherheiten Fachbetrieb hinzuziehen.

5. Wartung und Langzeitschutz

Regelmäßige Kontrolle

  • Wand auf Risse, Putzschäden oder Feuchtigkeit prüfen.
  • Abdeckungen, Fensteranschlüsse und Fugen überprüfen.

Reinigung & Pflege

  • Verschmutzungen entfernen, ggf. Oberputz ausbessern.
  • Fassade frei von Algen, Moos oder Pilzen halten.

Langfristige Vorteile

  • Hohe Energieeffizienz und niedrigere Heizkosten.
  • Weniger Feuchtigkeit, Schimmelrisiko sinkt.
  • Schutz der Bausubstanz verlängert die Lebensdauer.

6. Wirtschaftlichkeit und Förderungen

Förderprogramme nutzen

  • BEG: Zuschüsse für Dämmung und energetische Sanierung.
  • KfW: Kredite und Tilgungszuschüsse.

Kosten sparen

  • Richtige Dämmstoffwahl nach Budget und Aufbauhöhe.
  • Hohe Energieeinsparung durch fachgerechte Montage.
  • Langfristige Wertsteigerung der Immobilie durch besseren Wärmeschutz.

Amortisation

  • Außendämmung amortisiert sich typischerweise nach 8–15 Jahren, abhängig vom System und Energiepreis.
  • Kombination aus Fördermitteln, Heizkosteneinsparung und Werterhöhung macht die Investition wirtschaftlich attraktiv.

Grobe Übersicht zum Thema

In der groben Übersicht wird das Thema ausführlich aber verständlich erklärt und zeigt Fördermöglichkeiten auf.

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Wissenschaftliche Ausarbeitung

In diesem Abschnitt gehen wir in die Tiefe und arbeiten das Thema ausführlich und wissenschaftlich aus.

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