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Solarthermie-Heizung

Die Grundlage der Solarthermie ist die Umwandlung von Sonnenstrahlung in nutzbare Wärme. Die einfallende Strahlung besteht aus elektromagnetischen Wellen unterschiedlicher Wellenlängen, die auf die Absorberfläche der Kollektoren treffen.

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In der groben Übersicht wird das Thema ausführlich aber verständlich erklärt und zeigt Fördermöglichkeiten auf.

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Do it yourself – Planung, Montage und Umsetzung

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In diesem Abschnitt gehen wir in die Tiefe und arbeiten das Thema ausführlich und wissenschaftlich aus.

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Grobe Übersicht

Physikalische Grundlagen der Wärmeerzeugung

Die Grundlage der Solarthermie ist die Umwandlung von Sonnenstrahlung in nutzbare Wärme. Die einfallende Strahlung besteht aus elektromagnetischen Wellen unterschiedlicher Wellenlängen, die auf die Absorberfläche der Kollektoren treffen. Dort wird sie aufgenommen und in thermische Energie umgewandelt. Damit diese Energie nicht sofort wieder verloren geht, sind die Absorber mit speziellen Beschichtungen versehen, die die Absorption erhöhen und die Abstrahlung verringern. Die gewonnene Wärme wird über ein Wasser-Glykol-Gemisch transportiert, das gleichzeitig als Frostschutz dient. Über Wärmetauscher wird die Wärme in einen Pufferspeicher eingespeist, wo sie über längere Zeiträume verfügbar bleibt. Effizient wird die Anlage nur dann, wenn Temperaturdifferenzen, Ausrichtung, Kollektorfläche und Standortbedingungen optimal zusammenspielen. Moderne Steuerungen sorgen dafür, dass der Betrieb automatisch an Sonneneinstrahlung und Wärmebedarf angepasst wird.

Arten der Solarthermie-Heizungen und ihre Eigenschaften

Es existieren unterschiedliche Typen von Solarthermieanlagen, die je nach Anwendungsfall ausgewählt werden. Flachkollektoren zeichnen sich durch eine einfache Bauweise, geringe Anschaffungskosten und hohe Robustheit aus. Sie eignen sich für Haushalte, die hauptsächlich Warmwasser und eine moderate Heizungsunterstützung benötigen. Vakuumröhrenkollektoren hingegen sind technisch aufwendiger und bieten eine deutlich bessere Wärmeisolierung. Dadurch können auch bei niedriger Sonneneinstrahlung und kalten Außentemperaturen hohe Betriebstemperaturen erreicht werden, was sie besonders für Heizungsunterstützung und größere Gebäude interessant macht. Kombinationssysteme verbinden beide Einsatzarten – Warmwasser und Raumheizung – und stellen die energieeffizienteste Lösung dar, erfordern aber sorgfältige Planung, mehr Platz für Speicher und höhere Investitionskosten.

Technische Aspekte der Anlagen

Eine Solarthermieanlage besteht aus mehreren technischen Komponenten, die genau aufeinander abgestimmt sein müssen. Dazu gehören die Kollektoren, die die Wärme aufnehmen, die Rohrleitungen mit dem Wärmeträgerfluid, Pumpen für den Kreislauf, Wärmetauscher, Pufferspeicher und Steuerungseinheiten. Für eine hohe Effizienz ist die richtige Ausrichtung und Neigung der Kollektoren entscheidend, ebenso wie die Vermeidung von Verschattung. Der Pufferspeicher übernimmt die wichtige Aufgabe, überschüssige Wärme zwischenzuspeichern und bedarfsgerecht wieder abzugeben. Intelligente Steuerungen vergleichen die Temperaturen im Kollektor- und Speicherkreislauf und sorgen dafür, dass die Pumpe nur dann läuft, wenn tatsächlich ein Wärmegewinn entsteht. Wartung und regelmäßige Kontrolle des Wärmeträgermediums, der Pumpen und der Sicherheitseinrichtungen sind notwendig, um eine Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren zu gewährleisten.

Energiequellen und Eigenschaften

Die Sonne ist eine unerschöpfliche und kostenlose Energiequelle, deren Intensität allerdings von Standort, Wetter und Jahreszeit abhängt. In Deutschland beträgt die jährliche Sonneneinstrahlung je nach Region zwischen 900 und 1.200 kWh pro Quadratmeter Kollektorfläche. Je größer die installierte Fläche und je besser der Speicher dimensioniert ist, desto höher fällt die nutzbare Wärmemenge aus. Flachkollektoren erreichen Temperaturen bis etwa 80 °C, während Vakuumröhrenkollektoren bis zu 120 °C erreichen können. Die Ausbeute hängt außerdem stark vom Einfallswinkel der Strahlung ab, weshalb eine Ausrichtung nach Süden und eine Neigung von 30 bis 50 Grad empfohlen werden.

Vergleich und Bewertung von Heizsystemen auf Basis erneuerbarer Energien

Solarthermie ist ein besonders klimafreundliches Heizsystem, da keine Verbrennung fossiler Energieträger erfolgt und somit keine CO₂-Emissionen entstehen. Sie ermöglicht langfristig stabile Energiekosten und verringert die Abhängigkeit von Öl und Gas. Gleichzeitig fördert sie die regionale Wertschöpfung, da Planung, Installation und Wartung meist lokal erfolgen. Nachteile bestehen in der Abhängigkeit vom Wetter, der begrenzten Energieausbeute im Winter und dem vergleichsweise hohen Platzbedarf. Flachkollektoren sind für Einfamilienhäuser gut geeignet, Vakuumröhren für größere Gebäude oder Regionen mit weniger Sonneneinstrahlung, während Kombinationssysteme den größten ökologischen Nutzen bieten, aber auch die höchsten Investitionen erfordern.

Kostenstruktur und Wirtschaftlichkeit von Solarthermie-Heizungen

Die Kosten einer Solarthermieanlage setzen sich aus Anschaffung, Installation und Betrieb zusammen. Einfache Systeme mit Flachkollektoren liegen in der Regel zwischen 6.000 und 10.000 Euro, während leistungsstarke Röhrenkollektoren zwischen 10.000 und 15.000 Euro kosten. Kombinationssysteme können sogar bis zu 20.000 Euro erreichen. Hinzu kommen Installationskosten für Speicher, Pumpen und Regelungstechnik. Die jährlichen Betriebskosten sind vergleichsweise gering und setzen sich vor allem aus Strom für Pumpen und Wartung zusammen. Die Amortisationszeit liegt typischerweise zwischen 8 und 15 Jahren, abhängig von Standort, Nutzung und möglichen Förderungen. Über die Lebensdauer sind Solarthermieanlagen wirtschaftlich, da die Sonne als Energiequelle kostenlos ist.

Förderprogramme, Subventionen und Steuervorteile für Solarthermie-Heizungen

Um die Investition attraktiver zu machen, gibt es umfangreiche Förderungen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet Zuschüsse für effiziente Anlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vergibt zinsgünstige Kredite, die teilweise mit Tilgungszuschüssen kombiniert werden. Zusätzlich können steuerliche Vorteile wie Sonderabschreibungen oder Mehrwertsteuerrückerstattungen in Anspruch genommen werden. Diese Förderinstrumente reduzieren die Anfangskosten erheblich und verbessern die Wirtschaftlichkeit von Solarthermieanlagen deutlich.

Förderprogramme, Subventionen und Steuervorteile für Solarthermie-Heizungen

Um die Investition attraktiver zu machen, gibt es umfangreiche Förderungen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet Zuschüsse für effiziente Anlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vergibt zinsgünstige Kredite, die teilweise mit Tilgungszuschüssen kombiniert werden. Zusätzlich können steuerliche Vorteile wie Sonderabschreibungen oder Mehrwertsteuerrückerstattungen in Anspruch genommen werden. Diese Förderinstrumente reduzieren die Anfangskosten erheblich und verbessern die Wirtschaftlichkeit von Solarthermieanlagen deutlich.

Effizienz- und Wirkungsgradvergleich von Solarthermie-Heizungen

Flachkollektoren erreichen Wirkungsgrade zwischen 65 und 75 Prozent, Vakuumröhrenkollektoren sogar bis zu 85 Prozent. Der tatsächliche Jahresnutzungsgrad fällt jedoch etwas geringer aus, da er von Einstrahlung, Wetter, Systemdimensionierung und Betrieb abhängt. Wichtig für die Effizienz sind außerdem die Qualität der Isolierung, die Steuerungstechnik und die Vermeidung von Wärmeverlusten im Speicher- und Leitungssystem. Kombinationssysteme können durch die Nutzung größerer Speicher und intelligenter Steuerungen besonders stabile Ergebnisse liefern.

Umwelt- und Klimafaktoren

Solarthermieanlagen gelten als vollständig CO₂-neutral, da sie keine fossilen Brennstoffe nutzen. Sie verursachen keine Feinstaub- oder Stickoxidemissionen, was insbesondere in Ballungsräumen ein Vorteil ist. Sie arbeiten geräuschlos und ohne Geruchsbelästigung, wodurch sie auch in Wohngebieten problemlos eingesetzt werden können. Zudem fördern sie die regionale Wertschöpfung, da viele Komponenten lokal produziert und montiert werden. Durch langlebige Materialien und eine Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren tragen sie zu einer nachhaltigen Ressourcennutzung bei.

Langfristige Betrachtung und Risikoanalyse

Solarthermieanlagen bieten hohe Preissicherheit, da die Energiequelle Sonne kostenlos und unerschöpflich ist. Lediglich für Pumpen und Steuerung fallen geringe Stromkosten an. Versorgungssicherheit wird durch Pufferspeicher gewährleistet, die Energie auch über mehrere Tage verfügbar halten. Technische Risiken wie Pumpenausfälle, Undichtigkeiten oder Überhitzungen können durch fachgerechte Planung und regelmäßige Wartung minimiert werden. Die wirtschaftlichen Vorteile bestehen in stabilen Energiekosten, staatlicher Förderung und einer langfristigen Amortisation.

Brandschutz

Obwohl Solarthermieanlagen keine offenen Flammen oder Brennstoffe nutzen, ist der Brandschutz ein wesentlicher Aspekt. Die Kollektoren selbst bestehen aus schwer entflammbaren Materialien wie Glas, Aluminium und Kupfer, sodass sie kaum ein Brandrisiko darstellen. Kritisch können jedoch die Dachkonstruktionen sein, auf denen die Kollektoren montiert werden. Deshalb sind Mindestabstände zu Dachaufbauten, Lüftungsöffnungen und Brandwänden einzuhalten. Auch elektrische Komponenten wie Pumpen, Sensoren oder Steuergeräte können im Falle von Kurzschlüssen ein Risiko darstellen, weshalb eine fachgerechte Installation und regelmäßige Prüfung notwendig ist. Ein weiteres Risiko besteht in Überhitzung, insbesondere bei Vakuumröhrenkollektoren. Hier wird durch Sicherheitsventile, hitzebeständige Dämmungen und automatische Abschaltmechanismen vorgesorgt. Eine regelmäßige Wartung, die Überprüfung der Sicherheitseinrichtungen und die Sicherstellung der Zugänglichkeit für die Feuerwehr sind unerlässlich, um das Brandrisiko langfristig zu minimieren.

Unsere Google Rezensionen

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